Kaffee in der Mehrweg-Flasche

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Inhaltsverzeichnis
Das Plastik-Problem

Eines der Probleme unserer modernen Zeiten ist die Müllverursachung. Im konkreten Einweg-Plastik. Wir nehmen es beim z.B. beim Kochen wahr: Schnell häuft sich beim Spaghetti kochen ein mittelgroßer Berg an Plastikverpackungen. Im Durchschnitt verursacht eine deutsche Person im Jahr 1/4t Verpackungsmüll. [1]

Kaffee & seine Verpackung

Bei Kaffee ist hier nicht anders. Neben den besonders problematischen Aluminium-Verpackungen kommt Kaffee auch in Verbundpackungen daher, die auf den ersten Blick viel versprechen: Nachhaltiges Kraftpapier & biologisch abbaubare Materialen, sogenanntes Bioplastik oder PLA.

Theoretisch erfüllt PLA die technischen Vorraussetzungen, um unter optimalen Bedingungen größtenteils zersetzt zu werden. Leider finden wir diese optimalen Bedinguengn leider nicht in den deutschen Müllentsorgung-Anlagen. So sind u.a. aus Rentabilitätsgründen die Durchlaufzeiten der Anlagen mit maximal 4 Wochen zu kurz. Für die vollständige Verwertung von PLA wäre mindestens die dreifache Durchlaufzeit von 12-16 Wochen nötig.[2]

Außerdem können Verbundpackungen erschwert getrennt werden, da die Innenbeschichtung (wenn auch Bio) aus Plastik besteht und die Außenhülle sowie Label und Etiketten aus Papier bestehen. Damit werden Kaffeepackungen meist in den Müllanlagen verbrannt und nicht recycelt.

Unsere Lösung

Wir werfen radikal unsere Einweg-Verpackungen raus und bieten euch Kaffee nur noch in der Mehrweg-Flasche an. Aufgrund des braunen Glases mit LSF 20+ ist der Inhalt  gegen Lichteinwirkung geschützt und durch frisches abpacken können wir die die maximale Frische Garantieren.

Nachdem du deine Kaffeebohnen genießen konntest, kannst du die Kaffee-Flasche in jedem Pfandautomat zurückgeben. Somit integrieren wir das Produkt Kaffee in die bestehende Kreislauf-Wirtschaft und verzichten gänzlich auf Plastikmüll beim Kaffeekonsum.

Schweres Glas vs. leichtes Plastik

In Sachen Qualität, Optik und Haptik ist Glas ein besonderer und vielgeschätzter Werkstoff. Glas lässt sich immer wieder einschmelzen und verliert dabei nicht an Qualität. Für Schmelzprozesse sind allerdings hohe Temperaturen und der Einsatz von viel Energie notwendig. Damit Glasflaschen eine positive Klimabilanz aufweisen, müssen sie mehrfach wiederverwendet werden.

Doch durch die Nutzung einer Mehrwegflasche kann jede:r zum Klimaschützer:in werden. Denn über den gesamten Lebenszyklus verursacht Produkte aus Mehrwegflaschen nur rund die Hälfte des Klimagases CO2 im Vergleich zu Einweg-Plastikflaschen. Grund dafür ist deren häufige Wiederbefüllung und die überwiegend regionale Vermarktung über geringe Transportstrecken.[3]

Mehrweg ist der beste Weg

Die Wiederbefüllung von Mehrwegflaschen spart im Vergleich zur ständigen Neuherstellung von Einwegverpackungen erhebliche Mengen an Ressourcen, Energie und Treibhausgasemissionen ein. Einwegflaschen verursachen nach einmaliger Nutzung riesige Abfallmengen. Jedes Jahr verursachen die 16,4 Milliarden verbrauchten Einweg-Plastikflaschen in Deutschland 470.000 Tonnen Abfall. Das entspricht dem Gewicht von rund sieben Kreuzfahrtschiffen, die jeweils 2.200 Passagieren Platz bieten.[4]

Würde man alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abfüllen, dann ließen sich jedes Jahr 1,35 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 880.000 Mittelklassewagen, die im Durchschnitt 13.000 km pro Jahr fahren.

Fazit

Viele unserer Zahlen und Grafiken kommen von Forschungen aus der Getränke-Industrie. Allerdings gehört Kaffee nach Roh-Öl zum zweit-meistgehandelten Rohstoff weltweit. Mit täglich 2 Mrd. getrunkenen Tassen ist es das meistgetrunkene Getränk der Welt.[5]

Wir wollen selbstverständlich für uns und euch noch genaue Zahlen für die Vorteile von Mehrweg im Gegensatz zu Einweg für die Kaffeeindustrie herausfinden, können uns aber vorstellen, dass die das Ersparnis bei regional vertriebenen Kaffee in Mehrweg-Verpackungen enorm ist. Wirf nichts #Mehrweg