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Wilderness International

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Der CO2-Fußabdruck

Wir verbrauchen Strom, kaufen Technik, sind mobil und heizen – dabei werden Emissionen freigesetzt, die unsere Atmosphäre beeinflussen. In den letzten Jahrzehnten haben wir so viele Emissionen verursacht und so viel Natur zerstört, dass sich das Klima verändert und die Ökosysteme und das Leben auf unserer Erde bedroht sind. Daher müssen wir unsere Emissionen und das CO2 in der Atmosphäre stark verringern.

Doch um das Klima zu retten und das Leben auf der Erde in der uns bekannten Form zu erhalten, reicht das nicht. Selbst wenn wir keine fossilen Brennstoffe mehr verbrennen, könnten wir den Klimawandel und das Artensterben sowie den Verlust von Lebensqualität nicht aufhalten, wenn wir weiterhin kohlenstoffreiche Ökosysteme und wichtige Lebensräume zerstören.

Was können wir tun?

Wenn wir das Leben auf der Erde in der uns bekannten Qualität erhalten wollen, müssen wir wir das Klima stabilisieren, Resilienzen gegen Klimawandelfolgen schaffen und die Biodiversität erhalten. Dafür brauchen wir einen echten Retter des Klimas und der Artenvielfalt. Das beste daran – wir haben ihn schon: den Wald. Und wir können es uns nicht leisten, ihn zu verlieren.

Also neuen Wald und Bäume pflanzen? Richtig gut! Vor Allem in Gebieten, die von der Desertifikation und von Armut durch Rodung betroffen sind. Doch wie wäre es, das Problem andersherum anzugehen? Sodass essenzielle Wälder, wie der peruanische Regendwald, erst gar nicht mehr gefällt werden!

Wilderness International

Genau mit dieser Herangehensweise geht die Wilderness International Stiftung an diese Thematik heran. Ihr Ziel: Besonders ökologisch wertvolle und akut bedrohte Wildnisgebiete zu erhalten. Konkret, nachvollziehbar und langfristig positiv auf die nachhaltige Entwicklung des jeweiligen Gebiets. Dies gelingt durch den rechtsicheren Grundstückkauf eben dieser Wildnisgebiete.

Die im Jahr 2008 gegründete Stiftung hat bereits beeindruckende Zahlen vorzuweisen. So konnten bisher gemeinsam mit Schulen, Unternehmen und Privatpersonen 4,58 Millionen Quadratkilometer besonders wertvollen und gefährlichen Regenwald in Kananda und Peru per Grundbucheintrag gekauft und unter Schutz gestellt werden. Auch durch Forschungsarbeit mit Projekten zur CO2-Speicherung und Biodiversität in Regenwäldern, die von zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen unterstützt werden, will die Stiftung langfristig positiven Einfluss kreieren. Dass alle davon profitieren.

Wir können das nur unterstützen

Für jede verkaufte Flasche erwirbt die Wilderness International Stiftung für PURPLE BIKE einen Quadratmeter in den artenreichsten tropischen Regenwäldern im Osten Perus. Und für dich ist auf den Quadratmeter genau nachvollziehbar, welches Stück peruanischen Regenwald du hast schützen lassen. Dafür erstellt Wilderness International per Drohne Luftbilder der Schutzgebiete und verorten die exakten Geokoordinaten.[1]

Spendende bekommen auf Wunsch eine Urkunde mit den Geokoordinaten des hoffentlich auf ewig  geschützten Waldstücks. Unser Ziel liegt dabei im kommenden Jahr (2022), mit eurer Hilfe, 15.000 m2 tropischen Regenwald in Peru zu schützen.

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Der Konflikt in Kamerun

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Kamerun - ein geteiltes Land

Kamerun – Ein wunderschönes Land an der Westküste Afrikas, leicht nördlich des Äquators, bekannt für kulturelle und biologische Vielfalt und für Exportprodukte, wie Kaffee, Kakao und Bananen. Weniger bekannt ist hingegen ein politischer Konflikt im Nordwesten Kameruns, unter dem mindestens eine halbe Millionen Zivilisten leiden.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die damalige deutsche Kolonie Kamerun unter dem Versailler Vertrag von Frankreich und England übernommen. Frankreich erhielt dabei vier Fünftel des Landes und fing an Kaffee und Kakao als Exportprodukte zu fördern. Obwohl gewisser Wohlstand, auch durch die Ausbeutung von anderen Rohstoffen, einkehrte, blieben die wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte aus. Der britische Teil wurde hingegen kaum wirtschaftlich ausgebeutet, es wurde jedoch Land an ehemalige deutsche Plantagenbesitzer zurückverkauft.[1]

Schaden durch Kolonialismus

1960 wurde nach längeren Unruhen und einer Regierungsbildung die Unabhängigkeit erklärt. Der südliche Teil des britisch besetzten Gebiets schloss sich im Jahr darauf dem französischsprachigen Teil an. Zusammen bildeten sie nun die Föderative Republik Kamerun. Aus diesem Grund gelten Englisch und Französisch heute noch als Amtssprachen in Kamerun. 1984 wurde der Einheitsstaat der Republik Kamerun ausgerufen, zum Unmut vieler Bewohnenden im anglofonen Teil. Seitdem gibt es dort immer wieder bestreben zur Unabhängigkeit.[2]

Die Bewohner des englischsprachigen Raums fühlen sich vom frankophonen Teil stetig diskriminiert, unterdrückt und vernachlässigt. Beispielweise ist die Infrastruktur dort signifikant schlechter ausgebaut und an staatlichen Schulen im anglophonen Teil werden keine Muttersprachler für den Englischunterricht eingesetzt, sondern Lehrkräfte aus dem französischsprachigen Teil. Ähnliches gilt für englischsprachige Gerichte.[3]

Der Konflikt in Kamerun

Im Jahr 2016 kam es zu den ersten größeren Protesten im Nordwesten Kameruns, dem anglophonen Teil. Der politische Konflikt verschlimmerte sich immer weiter. Auf der einen Seite die Arme Kameruns und auf der anderen Seite englischsprechende Separatist:innen. 2017 wurden Aufstände blutig niedergeschlagen, bei welchen mindestens 8 Menschen getötet und weitere verletzt wurden.[4]

Seither verhärten sich die Fronten kontinuierlich, die Gefahr eines Bürgerkrieges droht. Die anglophonen Bewohner werfen der Arme Kameruns Menschenrechtsverletzungen gegenüber der Zivilgesellschaft vor, indem sie beispielsweise ganze Dörfer ohne Rücksicht niedergebrannten. Die Regierung wirft wiederum den Separatist:innen vor, Zivilisten und Sicherheitsbehörden anzugreifen und rechtfertigen so die Waffengewalt gegenüber dem anglophonen Raum. Seit dem Beginn des Konfliktes sind bereits über 3.000 Menschen gestorben und mindestens 700.000 Menschen haben ihr Zuhause aus Angst zurückgelassen und sind geflüchtet.[5]

Die Menschen in den betroffenen Regionen im Nordwesten Kameruns leiden weiterhin schwer, die Regierung hat die Stromversorgung und den Internetzugang gekappt und durch die schlechte Infrastruktur sind Medikamente und Lebensmittel Mangelware. Ein Ende dieses Politischen Konflikts ist nicht in Sicht, was bei den Bewohner:innen der Krisengebiete zu Angst und Verzweiflung führt.[6]

Ausblick

Der Deutschland-Nkambé e.V. ist ein gemeinnütziger Verein aus Dresden von Wilson, Anne & Jonas. Denkev arbeitet intensiv an der Verbesserung der Lebenssituation der ländlichen Bevölkerung Nkambés im Nordwesten Kameruns.